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DAX 6V Motor
Polrad abgezogen, die Zündgrundplatte demontiert und natürlich die Kurbelgehäusehälften
getrennt. Im Bild unten sieht man wie es unter der Zündungungsgrundplatte aussieht. Links unten
das schw./silberne Zahnrad ist der Antrieb der Ölpumpe, in der Mitte ist der li. Kurbelwellenzapfen
mit dem aufgeschrumpften Kettenrad für die Steuerkette zu sehen, dahinter das li.
Kurbelwellenlager. Untenrechts ragt der Spannbolzen des Steuerkettenspanners heraus der den
darüberliegenden Umlenkhebel betätigt. Das Rad des Steuerkettenspanners sitzt oben links auf
dem Umlenkhebel und läuft direkt auf der Steuerkette, leider in diesem Bild nicht mehr zu sehen,
da ich es vorher ausgebaut habe.
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Hier nun die linke Gehäusehälfte mit den Innereien. Ganz links wieder die Kickstarterwelle die in
den ersten Gang eingreift, darüber die beiden Getriebewellen und ganz oben die Schaltwalze.
Rechts, die Kurbelwelle mit dem Pleuel und unten daneben spitzt das Antriebsrad der Ölpumpe
samt Zapfen hervor.
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Die Kurbelwelle von links nach rechts,
Zapfen mit Konus für das Polrad, Steuerkettenrad, Kurbelwellenlager, li. Kurbelwange,
Pleuel das auf dem verpressten Hubzapfen sitzt, re. Kurbelwange, Lager, Distanzstück,
aufgeschrumpfte Lagerbuchse des Primärantriebs.
Heute hab ich mal kurz den Kopf zerlegt und Nockenwelle, Kipphebel und Ventile ausgebaut.
Der Zylinderkopf ist soweit i.O., da muss ich nach einer gründlichen Reinigung mal prüfen ob ich
die Sitze nachfräsen werde, die Laufflächen im Kopf der gleitgelagerten Nockenwelle sehen auch
noch ganz gut aus. Die Nockenwelle selbst ist auch i.O. nur die Laufflächen der Kipphebel
machen keinen guten Eindruck..., da muss ich mal nachsehen was noch so herumliegt. Die
Ventile muss ich auch mal reinigen und dann entscheiden. An den Stehbolzen des Auspuffs hat
sich schonmal irgendein Held versucht, die werde ich wohl ersetzen.
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So sieht das dann ohne Kupplungsdeckel aus, li. unten die Kickstarterwelle, das große Zahnrad
des Primärantriebs auf der Getriebeeingangswelle und vo. direkt auf der Kurbelwelle die Kupplung
der Halbautomatik, unten in der Mitte sieht man die Schaltwelle mit dem Betätigungshebel der
Kupplung, der oben auf die Kupplung geht. Mit der Einstellschraube aussen am Kupplungsdeckel
(Bild oben) lässt sich das Spiel dieses Betätigungshebels einstellen. Im Moment des
Schaltvorgangs wird bei diesen Motoren über den Betätigungshebel der Kraftschluss zwischen
Kurbelwelle und Getriebe getrennt und der gewählte Gang eingelegt, so spart man sich den
Kupplungshebel. Zum Anfahren hat das Kupplungpaket noch eine Fliehkraftfunktion.
Hier nochmal eine nähere Aufnahme. Unten in der Mitte wieder die Schaltwelle die einmal quer
durch den Motor geht und auf der anderen Seite mit der Schaltwippe versehen endet. Rechts
darüber der rechte Kurbelwellenzapfen auf dem die Kupplungseinheit mit dem kleineren Zahnrad
des Primärantriebs befestigt ist. Unter dem rechten Kreutzschlitzschraubenkram versteckt sich die
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Ölpumpe. Von der Schaltwelle geht eine Hebelei nach oben links zum Schaltstern der mit einer
Kreutzschlitzschraube auf der Schaltwalze befestigt ist. Der Schaltstern hat 4 Ausbuchtungen, 3
Gänge und Neutral. In dem Fall des Fotos wäre im Moment der Neutral eingelegt da die alten 6V
Motoren den Leerlauf noch zwischen dem ersten und dem zweiten Gang hatten. Dieser Leerlauf
kann auch nicht, wie bei den Motorrädern sonst üblich, einfach "überschalten" werden, sondern
man muss um vom ersten in den in den zweiten Gang zu kommen zweimal die Schaltwippe
betätigen. Der kleine von links kommende Hebel arretiert federbelastet den Schaltstern und somit
die eingelegten Gänge. Mehr dazu wenn wir beim Getriebe sind.
Hier noch ein Bild der demontierten Teile, die ich natürlich noch genau überprüfen muss.
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Zusammenbau
Nach kurzer Inhalation der 70er Jahre Hondawerksluft haben wir uns aber an die Arbeit gemacht
und die neuen Getriebeager in die Kurbelgehäusehälften eingebaut. Mein Helfer hat sehr gute
Dienste am Heissluftfön geleistet und die Lager waren in ein paar Minuten montiert. Die
Kurbelwelle hat natürlich auch eine ordentliche Überprüfung und neue Lager erhalten.
Also weiter im Ablauf. Das Getriebe und die Schaltwalze sind in einem tadelosen Zustand und
haben keinerlei Verschleissspuren, leider hat es aber beide Schaltgabeln erwischt die ich
erneuern musste. Auf dem Bild unten sieht man eine der alten Schaltgabeln, an dem Grat rechts
lässt sich der fortgeschrittene Verschleiss erkennen. Beide Gabeln waren unter der
Verschleissgrenze und mussten erneuert werden.
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Die innersten Innereien konnten wieder montiert, und die Motorgehäusehälftenn zusammengefügt
werden. Die Simmerringe von Schaltwelle, Getriebeausgang und Zündungsgrundplatte wurden
erneuert. Ein neuer Unterbrecherkontakt samt Ölfilz und neuen O-Ringen montiert.
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Nach genauem Überprüfen und Reinigen konnte auch die Ölpumpe für gut befunden werden und
wieder an ihren Platz wandern.
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Die Schaltwelle konnte ich "damals" beim Zerlegen nur mit gut Zureden und Gewalt aus dem
Gehäuse befördern, im Vergleich mit der neuen Welle erkennt man sehr gut warum.
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https://www.kleinerfluegel.de
KUPPLUNG
Kugellager Kupplung Druckplatte
Kugellager für Druckplatte, Automatic und Manuelle Handkupplung
Außendurchmesser: 26mm
Innendurchmesser: 10mm
Breite: 8mm
KUGELLAGER
Kugellager Getriebewelle
Kugelager für Getriebewelle 6203 C4 Innendurchmesse: 16,9mm, Außendurchmesser: 40,0mm, Breite:
12mm.
Bedeutung: Lagerluft C4
•Große, stark belastete Lager
•Presspassung der Ringe, die zur Verringerung der Lagerluft führt
•Hohe Temperaturgefälle zwischen den Ringen
•Große Wellenverformung
•Halbschwimmende Radlagerungen in Automobilen
NADELLAGER
Nadellasger Satz Getriebewelle
Nadellager Satz Getriebewelle Linke & Rechte Motorgehäusehälfte.

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