Motor Einfahren
Eine paar kleine Informationen bevor wir
mit dem Einfahrprozess beginnen
Einfluss
der Wetterbedingungen beim Einfahren
Ein Aspekt, der oft übersehen wird, sind die äußeren Wetterbedingungen beim
Einfahren eines neuen Motors.
Temperaturen, sowohl hoch als auch niedrig,
können die Art und Weise beeinflussen,
wie sich der Motor einschleift. Bei extrem
kaltem Wetter kann es zu einer unzureichenden Schmierung kommen,
da das Öl sich verdickt. Bei hohen
Temperaturen kann der Motor leicht überhitzen,
insbesondere
wenn er noch nicht vollständig eingefahren ist. Daher ist es ratsam,
das Fahrzeug
bei gemäßigten Temperaturen einzufahren und extreme Klimabedingungen zu
vermeiden.
Erster Ölwechsel nach dem Einfahren
Nach dem Einfahren des Motors wird oft empfohlen, einen Ölwechsel
durchzuführen.
Dies liegt
daran, dass während des Einfahrprozesses Metallpartikel aus dem Motor in das Öl
gelangen.
Ein frühzeitiger Ölwechsel nach dem Einfahren
entfernt diese Partikel und sorgt für eine optimale
Schmierung des Motors. Dieser Schritt sollte
nicht übersehen werden, da er zur Langlebigkeit
des Motors beiträgt.
Langfristige Pflege nach dem Einfahren
Das Einfahren ist nur der erste Schritt in der Pflege eines neuen Motors.
Nachdem der Einfahrprozess
abgeschlossen
ist, ist es entscheidend, den Motor regelmäßig zu überprüfen und zu warten.
Regelmäßige Ölwechsel,
die Überprüfung des Kühl- und Bremssystems sowie der Reifen sind
einige der
wesentlichen Wartungsarbeiten, die für die optimale Leistung und Sicherheit
des
Fahrzeugs sorgen.
Geduld ist der Schlüssel
Geduld während des Einfahrprozesses kann den Unterschied zwischen einem Motor,
der lange hält und optimal läuft, und einem
Motor, der frühzeitig ausfällt, ausmachen.
Es mag verlockend sein, die Grenzen eines
neuen Motors zu testen,
aber das
Einfahren erfordert Zeit und Geduld. Diese anfängliche Investition in
die
Sorgfalt
wird sich in Form eines langlebigen und leistungsstarken Motors auszahlen.
Tankqualität beachten
Während des Einfahrens ist es auch ratsam, hochwertigen Kraftstoff zu
verwenden.
Die Qualität des Kraftstoffs kann den
Verbrennungsprozess und die allgemeine Gesundheit
des Motors beeinflussen. Es ist am besten,
Markenkraftstoff zu verwenden und regelmäßig
den
Kraftstofffilter zu überprüfen und bei Bedarf zu ersetzen.
Fazit:
Das korrekte Einfahren eines neuen Motors ist eine Investition in dessen
Langlebigkeit und
Leistung. Es mag zwar einige Einschränkungen
in der Anfangsphase geben, aber diese
Disziplin
wird durch die spätere optimale Leistung des Motors belohnt. Denken Sie daran,
dass es nicht nur darum geht, den Motor in den
ersten hunderten von Kilometern zu
schützen,
sondern auch darum, eine Grundlage für seine zukünftige Wartung und
Pflege zu
schaffen.
Der Einfahrprozess
Zuvor sollte
jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl
eingefüllt ist,
kein
vollsynthetisches Öl und keine Ölzusätze. Das Öl darf während des
Einfahrvorgangs nämlich
nicht perfekt
schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden! 10W 40 auf Mineralbasisfür
reicht,
vor allem
wird dieses Öl nicht lange im Motor verbleiben...
Schritt 1:
Motor 10min
im erhöhten Standgas warmlaufen lassen und abkühlen lassen !
Auf Motortemperatur achten!
Warum im
erhöhten Standgas laufen lassen ? à weil hier die Ölpumpe genug frisch öl zur Schmierung fördert.
Ein niedriges Standgas ist auch nach dem
Eifahrprozess nicht zu empfehlen ! Da einfach zu wenig
Öl
mit zu wenig
Druck gefördert wird!
Schritt 2:
Motor 15min
im erhöhten Standgas warmlaufen lassen und abkühlen lassen !
! Auf Motortemperatur achten!
Schritt 3:
Motor etwas
im erhöhten Standgas warmlaufen lassen
Danach Motor
warmfahren!
Das
Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Motor sollte IMMER warmgefahren werden, bevor
er belastet wird.
Die meisten bleibenden Schäden entstehen, wenn
ein Motor noch zu kalt ist.
Da stimmen die Maße im Motor noch nicht, die
größten Maßunterschiede gibt es zwischen
Kolben/Kolbenringe
und Zylinder. Das Öl ist noch kalt und dickflüssig.
Warmfahren
sollte am besten mit niedriger Drehzahlen und wenig
Gas erfolgen.
Schritt 4:
Das
Lastwechselverfahren anwenden!
Nie längere Zeit
beim Einfahren in derselben Last bzw. Drehzahl fahren!
Das
grundlegende Prinzip beim empfohlenen Einfahrvorgang ist es, verschiedene Lasten
und Kräfte auf
die Kolben
bzw. Kolbenringe zu bringen. Durch den Druck der Verbrennung werden die
L-förmig
konstruierten Kolbenringe an die Zylinderwände
gedrückt, und reiben sich dabei passgenau mit
der Zylinderwand ein.
Nach den
Lastphasen soll jeweils ein Ausrollvorgang erfolgen, bei dem der Gasgriff
geschlossen wird,
der Motor
jedoch eingekuppelt bleibt. Durch diesen Motorbremsvorgang entsteht ein Unterdruck im
Brennraum. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens
wird etwas Öl von der Zylinderwandung durch
die Kolbenringe in den Brennraum gesaugt.
Dieses Öl schmiert nach, und "schwemmt" auch die
mikrofeinen
Metallpartikel aus den Kolbenringnuten die beim Einschleifen entstehen.
Dieser
Ausrollvorgang soll auch nicht übertrieben werden! Einfach zwischendurch mal
Auskuppeln, so das der Motor im Standgas
läuft.
INFO:
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Der Motor sollte die ersten 100km nur mit max. 50% der Enddrehzahl
betrieben werden !
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Die nächsten 200km mit max. 75% der Enddrehzahl.
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Danach kann man sich langsam bis km 500 so an die 90% herantasten.
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Erster Ölwechsel nach ca. 100 km !
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Zweiter Ölwechsel bei ca. 300km
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Dritter Ölwechsel bei ca. 600km (Ölzusätze wieder möglich)